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Katzenallergie leicht gemacht

Allgemeines zur Katzenallergie

Wer mit einer Allergie lebt, kennt die Reaktionen: gereizte Augen, Schnupfen, Schwierigkeiten beim Atmen. Egal, ob es Heuschnupfen oder eine Haustierallergie ist: Eine solche Empfindlichkeit macht das Leben nicht einfacher. Aber keine Angst! Falls Du, Deine Partnerin oder Dein Partner allergisch gegen Katzen seid, sie aber trotzdem so sehr liebt wie wir, gibt es Methoden, die Symptome und vielleicht sogar die Ursachen zu behandeln. In diesem Artikel erklären wir Euch, was genau eine Katzenallergie ist, woran man diese erkennt und wir geben Euch Tipps, wie Symptome gemindert werden können. Im zweiten Teil unseres Artikels zur Katzenallergie gehen wir näher darauf ein, welche Fragen Du Dir stellen solltest wenn Du mit dem Gedanken spielst, Dir eine Katze zu holen und wir erläutern ein paar weitere, sich teilweise noch in der Entwicklung befindende Möglichkeiten, Allergiesymptome zu lindern oder sogar gänzlich zu vermeiden.

Das Wichtigste zur Katzenallergie in Kürze:

Wie merkt man, dass man allergisch gegen Katzen ist?

Wenn Du merkst, dass Du nach dem Streicheln oder Spielen mit einer Mieze öfter unter Niesen, einer triefenden Nase, Husten, Keuchen, gereizten Augen oder Hautausschlag leidest, könnte es sein, dass Du eine Allergie hast. Bei Unsicherheit kannst Du deinen Arzt oder Ärztin aufsuchen und Dich testen lassen. 

Was genau löst eine Katzenallergie aus?

Viele glauben, Katzenhaare sind schuld, doch in der Tat sind es bestimmte Eiweiße (meistens Fel d 1) in Speichel, Schweiß, Talg, Urin, Kot oder Hautschuppen, die eine allergische Reaktion auslösen1. Da Euer Samtpfötchen sich stundenlang an den Haaren leckt, gelangen diese Allergene aus dem Speichel auf die Haare und in die Luft, und von dort aus überall hin. 

Wie lange verbleiben Allergene von Katzen in der Luft?

Allergene lagern sich an Staubteilchen an und werden so in der Wohnung verteilt, wo sie drei bis vier Monate bleiben können. Manchmal sind sie so hartnäckig, dass Du auch ohne direkten Kontakt zur Katze eine allergische Reaktion bekommen kannst, weil die Allergene noch im Raum schweben oder an den Klamotten eines Katzenbesitzers festkleben.

Was tun, wenn man gegen Katzen allergisch ist?

Medizinisch betrachtet ist Karenz die effektivste Lösung. Das heißt: Kontakt zu Stubentigern vermeiden. Andere Möglichkeiten sind Symptombehandlung (Medikamente, Nasenspray etc.), Kontaktreduktion und Pflegemaßnahmen (Waschen des Tieres, Staubsaugen) neben medizinischen Vorgängen, wie Immuntherapie oder sogar künftig Impfung der Katze (eventuell 2022 zugelassen). Es gibt nun auch ein Katzenfutter, das Allergene in der Katze neutralisiert.

Welche Katzenrassen sind für Allergiker geeignet?

Es gibt keine Katzenrassen, die als hypoallergen gelten. Allerdings kann die Allergenproduktion von Katze zu Katze variieren, und manche BesitzerInnen behaupten bei bestimmten Rassen weniger Probleme zu haben. Besser ist immer, wenn Du ausreichend Zeit mit Deiner potenziellen Mieze verbringst, bevor Du sie nach Hause bringst. 

Wie funktioniert die Katzenallergie?

Die Katzenallergie ist eine Art Inhalationsallergie. Die Allergene kommen von Eiweißen, die in Speichel, Schweiß oder Hautschuppen Eures Lieblings enthalten sind. Allergene, von denen schon 19 verschiedene identifiziert wurden, können an kleinen Staubpartikeln anhaften und in der Luft schweben, oder auf Möbeln oder Klamotten landen - auf deinem schwarzen Lieblingspulli zum Beispiel. In fast allen Fällen ist das Protein Fel d 1 verantwortlich2

So findest Du heraus, ob Du eine Katzenallergie hast

Katzenallergie ist leider die häufigste Tierallergie und findet sich in zehn Prozent der Bevölkerung. Sie ist leicht zu erkennen. Fließschnupfen, Niesreiz, Bindehautentzündung, juckender Hautauschlag und Bronchitis können alle Symptome einer Katzenallergie sein3. Allerdings können solche Symptome andere Ursachen haben, und Allergiker reagieren oft unterschiedlich stark auf unterschiedliche Tiere, deshalb solltest Du bei Unsicherheit lieber Deine Ärztin oder Deinen Arzt aufsuchen, um einen einfachen Hauttest oder eine Blutuntersuchung zu machen. 

5 Tipps für Katzenbesitzer mit Katzenallergie

Du hast einen Vierbeiner bei Dir zuhause und stellst fest, dass Du (oder eine Mitbewohnerin / der Partner) allergisch auf Katzen bist, möchtest Dein Tier aber nicht weggeben? Hier ein paar Tipps von uns, wie Du die Symptome eventuell reduzieren kannst. 

1. Regelmäßig waschen: Wahrscheinlich nicht eine Lösung, die viele Miezen begrüßen, dennoch könnte es die Menge an Allergenen in der Luft reduzieren. Wir empfehlen ein- bis zweimal die Woche. Womöglich sollte ein Nicht-Allergiker diese Aufgabe übernehmen.

2. Grenzen setzen: Wir lassen uns auch gerne von einer kleinen Samtpfote im Gesicht am Morgen wecken, aber für Allergiker*innen ist es empfehlenswert, Katzen zumindest vom Schlafzimmer fernzuhalten. 

3. Staub bekämpfen: Da die Allergene sich an Staubpartikeln festbinden, kannst Du (oder ein allergiefreies Familienmitglied) durch Staubsaugen, Lüften, und das Entfernen oder Putzen von Polstermöbeln deine Wohnung von Katzenallergenen befreien und Deine Reaktion geringer halten. 

4. Distanz halten: So hart wie es klingt: Du solltest Dich nicht von Deinem Liebling abschlecken lassen, und nicht vergessen, direkt nach dem Kuscheln oder Streicheln, die Hände gut zu waschen - nicht, dass Du nachher versehentlich noch mehr Allergene in Deine Augen reibst. 

5. Symptome behandeln: Nasenspray, Augentropfen und Allergietabletten (meistens Antihistaminika) können alle helfen, die Beschwerden zu reduzieren. Viele Medikamente sind auch rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. 

Wir hoffen, der Artikel hat Euch gefallen, und dass Ihr jetzt gut über Katzenallergie informiert seid. Wenn Ihr noch mehr wissen wollt, lest doch unseren "Ratgeber für Katzen-Allergiker Teil 2"

Hoch die Tatzen und bis zum nächsten Mal!
Euer Sammy

Quellen:
1https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/tierhaarallergie.html
2https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/tierhaarallergie/grundlagen.html#c191835
3https://www.allergieratgeber.de/allergiearten/tierallergie#katzen

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